Sharon Kam  ·  Julian Steckel  ·  Antje Weithaas ·  Kiveli Dörken

Sharon Kam  Klarinette
Julian Steckel  Violoncello
Antje Weithaas  Violine
Kiveli Dörken  Klavier

An diesem Abend kommt ein All-Star-Ensemble im Kaisersaal zusammen: Sharon Kam, eine der berühmtesten Klarinettistinnen unserer Zeit, die immer wieder als Star am "Klarinettistenhimmel" bezeichnet wird; Antje Weithaas "eine der großen Geigerinnen unserer Zeit", wie das Fono Forum schreibt; der großartige Cellist Julian Steckel, der seit dem letzten Jahr auch unser künstlerischer Leiter ist und die junge Pianistin Kiveli Dörken, die gerade das internationale Parkett erobert.

Ihr aktuelles Programm haben die Vier als eine kontinuierliche Steigerung der Mittel vom Duo bis zum Quartett organisiert, wobei ein verschwiegenes Motto die drei scheinbar so disparaten Werke miteinander verbindet – denn überall geht es um Abschied. Zunächst ist das Adieu noch ein spielerisches "Lebewohl an die Folklore", wie man den fünf Tanzpräludien anhört, die Witold Lutosławski, der Grandseigneur der polnischen Avantgarde, im Jahre 1954 für Klarinette und Klavier geschrieben hat. Ganz anders klingt es im dritten Klaviertrio c-Moll op. 101 von Johannes Brahms, in dem der ewig-unglücklich Liebende noch einmal andeutet, wie alles hätte kommen können, wenn es anders gekommen wäre. Der zweite Teil des Konzertes steht dann im Zeichen eines geradezu kosmischen Abschieds: das Quatuor pour la fin du temps, von Olivier Messiaen 1941 in einem deutschen Kriegsgefangenenlager für die dort ad hoc verfügbaren Instrumente geschrieben und ebendort uraufgeführt – dieses epische Werk besingt in acht Sätzen eine Apokalypse, die zwar das Ende der Zeit, nicht aber das Ende ist. Denn es bleibt die unzerstörbare, die ewige Macht ...

https://de.sharonkam.com
www.juliansteckel.com
www.antje-weithaas.de
www.kiveli-doerken.com